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Verdaulichkeit

Die Bezeichnung Verdaulichkeit eines Hundefutters beschreibt welcher Anteil des gefressenen Futters vom Organismus des Hundes tatsächlich verdaut bzw. verwertet werden konnte.

Proteine/Eiweiß und Rohfaser haben einen wesentlichen Einfluss auf die die Höhe der Verdaulichkeit, beispielsweise sind Innereien von Tieren besser zu verdauen als Schwarten, Knochen, Knorpel oder Sehnen.
Rohfaser hingegen sind unverdauliche Bestandteile, je höher ihr Anteil im Hundefutter ist umso geringer ist die Verdaulichkeit des Futters.

Wie kann man die Verdaulichkeit eines Hundefutter messen?

Ein einfacher Anhaltspunkt ist hier die Betrachtung des Kotes. Je kleiner der Kothaufen, umso verdaulicher das Futter.
Hier können bereits durch kleine Umstellungen große Effekte bewirkt werden, zum Beispiel kann eine Erhöhung der Verdaulichkeit um 10% durchaus eine Halbierung der Kotmenge eines Hundes bewirken.

Aber: ein großer Kothaufen ist keineswegs ein Zeichen für schlechtes Hundefutter! Auch die unverdaulichen Bestandteile im Hundefutter sind wichtig und werden für eine ausgewogene Fütterung benötigt.

Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass ein gutes Trockenfutter eine Verdaulichkeit von mindestens 85% haben sollte.

Hintergrundinformation: Die Verdaulichkeit ist keine gesetzlich verpflichtende Angabe auf dem Hundefutter. Sie kann also vom Hersteller angegeben werden, aber muss nicht zwingend deklariert werden. Gibt ein Hersteller den Wert an, so muss dieser natürlich der Wahrheit entsprechen. Die Angabe der Verdaulichkeit ist oft ein Zeichen für hochwertiges Hundefutter von Herstellern mit transparenter, offener Deklaration.

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