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Rohprotein

Was Rohprotein in Hundefutter?

Die Ermittlung des Rohproteins gehört genau wie Rohasche und Rohfaser zur Analyse der Inhalte von Tierfutter.

Der Begriff Rohprotein fasst alle Stoffe im Hundefutter zusammen, die Stickstoff enthalten. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf die Menge der im Futter enthaltenen Eiweiße (Proteine). Im Rohprotein werden jedoch auch eiweißähnliche Stoffe wie Peptide oder freie Aminosäuren erfasst, entsprechend ist die Angabe eher ungenau.

In Hundefutter spielt nicht nur der absolute Anteil von Proteinen, sondern auch die Zusammensetzung und Verdaulichkeit eine sehr große Rolle. Über diese sagt der Rohprotein-Anteil systembedingt ebenfalls nichts aus.

Die Angabe des Rohproteins ist daher nur in Verbindung mit ehrlichen Deklarationen (z.B. der enthaltenen Fleischsorten, Muskelfleisch) eine nützliche Interpretationshilfe bei der Einschätzung eines Hundefutters.

Was sind die optimalen Mengen Rohprotein in Hundefutter?

Die optimale Rohprotein-Anteil bei einem guten Trockenfutter sollte zwischen 19% und 25% liegen, bei Hunden im Wachstum, Gebrauchshunden oder Arbeitshunden (z.B. Schlittenhunden) sollte der Gehalt zwischen 23% und 30% liegen.

Der optimale Rohprotein-Anteil bei einem guten Nassfutter ist ca. 5% bis 7%, auch hier sollte der Wert bei Hunden mit einem höheren Bedarf entsprechend höher liegen, nämlich bei 6% bis 8%.

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